Light Trails am Bahnhof Winterthur

Ok, gleich vorab: Langzeitbelichtungen sind nicht meine Spezialität; ich mache sehr selten solche Aufnahmen, daher war es wieder einmal eine gute Übung! Vor allem auch im Hinblick auf das kommende Shooting mit den Feuerartisten. Damit es aber auch so richtig Spass machte, begann es zu regnen.... erst nur ganz sanft als Nieselregen, dann leider immer heftiger. Aber jede Medaille hat eben auch zwei Seiten: der Regen verursachte wunderschöne Spiegelungen am Boden. Dafür - was man nicht alles für ein gutes Bild macht - habe ich daraufhin die ganze Nacht gehustet.
Die ersten Fotos schossen wir zur blauen Stunde bei der Unterführung Wülflingerstrasse:
Interessant, was die Kamera sieht und das menschliche Auge nicht kann.

Nach einiger Zeit wurde es dann aber doch langweilig und ich schloss zu meinen Kollegen auf, die die Züge im Visier hatten. Mir gefallen vor allem Fotos, bei denen man vor Einfahrt oder kurz bevor der Zug vorbeifährt auslöst und so einen eigentlichen Geisterzug erschafft, dafür beleuchtet man zwischen 4 und 10 Sekunden (immer es bitzeli pröble...):
Die nassen Schienen leuchteten zusätzlich und der Himmel lieferte uns einen spektakulären Hintergrund. Hier einer der Geisterzüge:

Irgendwann regnete es aber doch so stark, dass ich der Wasserfestigkeit meiner Canon R5, resp. des Objektivs nicht mehr so ganz traute. Bei einem kühlen Getränk im Stadttor liessen wir den Abend ausklingen, es wurde gefachsimpelt und war wie immer ein lehrreicher Abend in der PG, danke Walti Ruosch fürs Organisieren.