Lichtzauber im Gaswerk Winterthur
Ich hatte die Ehre, dass ich zusammen mit den begabten und erfahrenen Fotografen Christof Roost und Peter Bihr an einem Shooting mit drei tollen Artisten teilnehmen durfte.
Eigentlich war dieses Shooting bereits im Spätsommer mit Feuer-Loops und Drachen geplant, musste dann aber in den Spätherbst verschoben werden. Da das Wetter in dieser Jahreszeit unsicher ist, war es besser, nicht draussen zu fotografieren. Drinnen fielen aber die ganzen Feuerelemente weg (im Nachhinein stellte sich dies aber nicht als Manko heraus, ganz im Gegenteil). Anstelle der Feuerringe traten Pois, LED-Ringe und Lichtschwerter in Aktion. Nur die Drachen habe ich dann doch vermisst.... aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Die Lichter, welche im Sekundentakt mit neuen Mustern auftraten, verzauberten uns. Wir probierten stundenlang herum, um die richtigen Einstellungen in der Dunkelheit und den sich bewegenden Artisten zu finden.
Christof kam auf die Idee, Blitze mit reduzierter Leistung hinzu zu nehmen, einfach damit sich die Bewegungsunschärfen der Gesichter im Rahmen hielten. Mit zwei Sekunden Belichtungszeit konnte ich sogar den tollen Profoto-Rundkopf-Blitz von Peter mitnutzen (man glaubt es kaum): er zählte auf drei und ich löste gleichzeitig aus, die Resultate sind erstaunlich! Ja, wirklich, wir haben das echt so gemacht!
Mir persönlich gefallen die Bilder mit den Sichelschwertern am besten:
Aber man kann sich kaum entscheiden, ich habe so etwas zuvor auch noch nie gesehen:
Das Bild mit Anninas Silhouette gefällt mir besonders gut!
Ihr könnt auch aber sicherlich vorstellen, dass so etwas viel Zeit benötigt; wir begannen nach 18:00 Uhr und sind nicht vor Mitternacht fertig geworden!

Und danach begann erst die grosse Arbeit; niemand will tausend Fotos anschauen, nur die besten sollten überleben: 1'000 auf 75 reduziert! Und meine beiden Kollegen ditto. Über 3'000 Fotos ist eine ganze Menge Arbeit. Und wir sind noch nicht ganz durch; es fehlt noch unsere Nachbesprechung, die nun für Februar 2023 angedacht ist. Allerdings war es nicht ganz einfach, mit zwei pensionierten und daher schwer beschäftigten Männern einen Termin zu finden...